Einbinden von Drittanbieter-Tags
Über die in der etracker analytics Enterprise Edition enthaltenen Option </>Custom können beliebige individuelle Codes eingebunden werden. Zudem besteht die Besonderheit, dass zusätzlich definiert werden kann, wann dieses Tag mittels sogenannten Trigger ausgelöst werden soll. Dies kann ein standardmäßig erfasster Seitenaufruf sein oder ein Event, das per CSS-Selektor einfach – ohne Anpassungen im HTML-Code der Website – definiert werden kann.
Nutzung des etracker tag managers für Conversion Tracking mit Google Ads etc.
Um die Gebotsstrategie und Kampagnenleistung von Google Ads oder anderen Werbe-Diensten zu verbessern, müssen passende Informationen zu Conversion-Zielvorhaben an die Marketing-Plattformen gesendet werden. Dies kann über zwei Wege mit etracker erfolgen:
- Durch Ausspielen der Conversion Tags von Google Ads oder anderer Werbe-Dienste.
- Durch Messen von etracker Conversions und Server-seitigen Upload bzw. Import in die Marketing-Plattformen wie Google Ads.
Der Server-seitige Upload steht aktuell für Google Ads und Microsoft Ads zur Verfügung. Der Upload zu Meta und TikTok steht in Kürze bereit.
Über die Conversion Tags von Google etc. können nur dann Bestellungen, Leads und andere Conversions erfasst werden, nachdem Nutzer ihre Einwilligung gegeben haben und das Ausspielen nicht durch Ad Blocker und andere Schutzmaßnahmen verhindert wurde. Außerdem kann über die Conversion Tags von Werbe-Diensten keine Attribution erfolgen. Somit bleibt das Zusammenspiel mit anderen Kanälen unberücksichtigt.
Daher sorgt der Server-seitige Upload für eine bessere Datenbasis, die in der automatischen Gebots-Optimierung genutzt wird, was häufig zu einem Uplift von 10 bis 20% bei der Kampagnenleistung (ROAS) führt.
Gehe hierzu wie folgt vor:
etracker Conversion messen
Wenn du einen Shop betreibst, nutze das eCommerce-Tracking und überspringe diesen Punkt.
Wähle in der linken Navigation den etracker tag manager und klicke auf etracker Conversion unter den etracker Tags.
Vergib einen Namen für das Tag und die Conversion wie hier „Anfrage“:
Optional kannst du noch eine Beschreibung hinzufügen sowie einen Conversion-Wert. Mittels Conversion-Werten kannst du bei mehreren unterschiedlichen Conversion-Aktionen eine Gewichtung vornehmen.
Klicke anschließend auf Trigger wählen / erstellen, um zu definieren, bei welcher Interaktion die Conversion ausgelöst werden soll. Klicke auf Trigger hinzufügen, sofern der Trigger nicht bereits zur Verfügung steht.
Wähle nun, ob die Conversion durch den Aufruf einer Bestätigungsseite oder einen Button-Klick definiert werden kann.
Im Falle einer Bestätigungsseite gebe die passende URL oder den Seitennamen ein sowie einen Namen für den Trigger.
Gibt es mehrere Ziel-Seiten, müssen diese nicht einzeln eingegeben, sondern können mithilfe von Operatoren wie Enthält, Beginnt mit, Endet mit, Regex (JS) oder Wildcard definiert werden.
Beispiel: Als Conversion sollen Webinar-Anmeldungen erfasst werden. Die dazugehörigen Seiten enthalten in der URL „webinar“. Der reguläre Ausdruck lautet dann https?:\/\/(?:www\.)?[^\s]+\/[^\s]*webinar[^\s]*\/?
. Ein Element-Klick kann u.a. durch den dazugehörigen CSS Selektor definiert werden.
Um diesen zu ermitteln, rufe die Webseite im Browser auf. Nach Rechts-Klick mit der Maus auf den Button wähle Untersuchen und nach weiterem Rechts-Klick auf das Element Kopieren und selector kopieren.
Ebenso kann die Element-ID oder -class mittels Inspect-Tool des Browsers ermittelt und für den Trigger verwendet werden.
Klicke anschließend auf Trigger hinzufügen und Tag hinzufügen, um die Conversion-Messung zu aktivieren.
Conversion-Upload einrichten
Damit die Conversion-Zielvorhaben automatisiert von Google Ads importiert werden können, müssen folgende Konfigurationen vorgenommen werden.
- Alle aktiven Google Ads-Kampagnen müssen in Google Ads mit den Tracking-Parametern von etracker im Feld Suffix der finalen URL versehen werden. Die Parameter finden sich als Vorlage unter Einstellungen à Conversion Upload.
- In Google Ads müssen alle in etracker angelegten Conversions als Conversion-Aktionen vom Typ Import mit dem exakten Namen des Conversion-Namens hinzugefügt werden.
- Unter Einstellungen à Conversion Upload wähle Conversions unter Conversion-Auswahl aus.
- Passe gegebenenfalls unter Einstellungen à Conversion Upload das Attributionsmodell und das Upload-Intervall an. Generiere anschließend die Quell-URL oder bei bereits vorhandener erneuere das Token. Kopiere dieses und füge es in Google Ads unter Zielvorhaben à Uploads à Zeitpläne nach Klick auf das +-Zeichen ein. Wähle noch die zu den Einstellungen in etracker passende Häufigkeit sowie als Uhrzeit 05:00. Klicke anschließend auf Speichern und Vorschau anzeigen, um den automatischen Import abzuschließen.
Überprüfe in Google Ads zum Abschluss noch die Gebotsstrategie deiner Kampagnen und passe diese gegebenenfalls über den Reiter Einstellungen an. Bei mehreren Conversions mit unterschiedlichen Werten, wähle Conversion-Wert. Ansonsten wähle Conversions.
Werden Conversions sowohl über das Google Tag oder Google Analytics als auch über den Conversion Upload von etracker zu Google Ads übertragen, ist Vorsicht geboten. Denn Google Ads dedupliziert Conversions nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen. Über die Einstellung in Google Ads zwischen primären und sekundären Zielvorhaben können Dopplungen bei der Gebotsoptimierung verhindert werden.
Weitere Informationen zum Kampagnen-Tracking und Conversion-Upload
Debug-Modus für CSS-Selektoren
Für die Messung von individuellen Events auf Seiten ersparen die CSS-Selektoren den Eingriff in das HTML. Der Debug-Modus macht es einfach, die korrekte Wahl des Selektors zu überprüfen und so mögliche Fehler direkt zu ermitteln.
Wie du die gewählten CSS Selektoren schnell und einfach überprüfst, zeigen wir dir im Folgenden.
- Öffne die Entwickler-Konsole deines Browsers mit F12 oder über die Einstellungen deines Browsers und klicke auf den Tab Console.
- Aktiviere den Debug-Modus, indem du folgenden Befehl in die Console eingibst und mit Enter bestätigst:
_etracker.tools.enableDebug(); _etracker.tools.enableDebugMode()
- Lade im Anschluss die Seite neu.
- Jetzt sind die Voraussetzungen geschaffen, um zu überprüfen, ob der CSS Selektor korrekt gewählt wurde. Gib hierzu folgenden Befehl in die Console ein:
_etracker.tools.checkCSSSelector('AUSGEWÄHLTER SELECTOR')
Der Befehl könnte beispielsweise so aussehen:_etracker.tools.checkCSSSelector('body > div.page-wrap > footer > div > div.footer--columns.block-group > div.footer--column.column--hotline.is--first.block > div.column--content > p > a')
Die Antwort der Console lautet immer undefined.
Ist der der ausgewählte CSS Selektor korrekt, erscheint er automatisch im sichtbaren Bereich deiner Ansicht, ist rot umrandet und blinkt:
Ist der ausgewählte CSS Selektor nicht korrekt und wird nicht gefunden, erscheint die Meldung is not a valid selector in der Konsole:
In diesem Fall sollte ein anderer CSS Selektor ausgewählt und auf Richtigkeit überprüft werden.
Im Anschluss sollte der Debug-Modus durch das Löschen der Cookies oder durch den Befehl_etracker.tools.disableDebug(); _etracker.tools.disableDebugMode()
wieder deaktiviert werden.