Vergleich von Google Analytics- und etracker analytics-Daten
Ein wesentlicher Vorteil von etracker analytics ist, dass Daten ohne Einwilligung rechtskonform gemäß TDDDG und DSGVO erhoben werden dürfen. Zusätzlich können Datenverluste durch Ad- bzw. Tracking-Blocker mittels Aktivierung einer eigenen Tracking Domain vermieden werden.
Somit können mit etracker analytics deutlich mehr Besuche, Interaktionen und Conversions gemessen werden als mit Google Analytics. Bei einem Vergleich der Daten sollten folgende Punkte beachtet werden:
Geschätzte und real erfasste Daten unterscheiden
Bei Google Analytics kommen Modellierungen zum Einsatz, um Daten von Nutzern, die keine Einwilligung erteilen, hochzurechnen. In etracker analytics werden hingegen ausschließlich real gemessene Daten ausgewiesen. Deshalb sollten nur Daten von Reports verglichen werden, die keine Hochrechnungen beinhalten. Ob solche in den Reports enthalten sind, kann in Google Analytics über das Symbol für die Datenqualität überprüft werden. Über die Property-Einstellungen kann die Hochrechnung ausgeschlossen werden.

Weitere Informationen:
https://support.google.com/analytics/answer/11161109
https://support.google.com/analytics/answer/10976610
Einwilligungs- und hybriden Modus überprüfen
Mit etracker analytics werden deutlich mehr Daten real erfasst, wenn
zum einen
- der etracker Code auch ohne Einwilligung ausgesteuert und nicht durch externe Consent Manager unterbunden wird
und zum anderen
- Google Analytics Daten nur nach vorheriger Einwilligung erhält.
Es gilt also einerseits zu prüfen, ob etracker analytics tatsächlich so implementiert wurde, dass auch ohne Einwilligung das datenschutzkonforme Tracking stattfindet. Und andererseits zu prüfen, ob Google Analytics rechtswidrig im erweiterten Einwilligungsmodus (Advanced Consent Mode) läuft und Daten auch ohne Einwilligung verarbeitet. Ob der erweiterte Einwilligungsmodus von Google illegal zum Einsatz kommt, kann in der Browser-Konsole bzw. der Netzwerkanalyse überprüft werden.
In einem Traffic Report von etracker analytics sollte der Anteil der Besuche bzw. Besucher mit Cookies keine 100% ausweisen, sondern wie in diesem Beispiel, deutlich weniger:

Bei einem Anteil von 100% überprüfe die Konfiguration des eingesetzten Consent Managers anhand dieser Anleitung. Oder nutze den integrierten etracker consent manager.
Auch ein Anteil von 0% kann korrekt sein, nämlich, wenn ausschließlich einwilligungsfrei ohne Aktivierung von Cookies nach Einwilligung gemessen wird.

Tracking über eigene Domain einrichten
Eine maximale Datenbasis wird mit etracker analytics mit der Option des Trackings über eine eigene Domain erreicht. Dadurch wird verhindert, dass die Datenerfassung durch Ad- und Tracking- Blocker oder Einschränkungen für First-Party-Cookies (die mit document.cookie gesetzt werden) blockiert wird. So lassen sich noch einmal mehr Daten als mit Google Analytics erfassen.
Weitere Informationen zur Einrichtung einer eigenen Tracking Domain
Tracking-Abweichungen untersuchen
Sollte ein Vergleich der Datenbasis trotz Beachtung der Punkte 1 bis 3 nicht deutlich zugunsten von etracker analytics ausfallen, liegt dies vermutlich an Fehlern bei der Implementierung. Hier hilft ein Vergleich zwischen den mit etracker analytics gemessenen Daten und den über die Website ausgelösten Bestellungen, Anmeldungen, Anfragen usw.
Weitere Informationen zur Fehler-Analyse im E-Commerce-Tracking
Tracking-Fehlerquellen können auch sein:
- Der Tracking Code wurde nicht unmittelbar hinter dem öffnenden
<head>-Tag
oder so nah wie möglich daran eingebaut. - Der vorgegebene etracker Code wurde geändert, was dazu führt, dass er nicht korrekt funktioniert.
- Der Tracking Code wurde nicht in alle Seiten integriert.
- Bei nicht eindeutigen Seitentiteln wurden die Einstellungen für die Seitenbenennung nicht angepasst. Oder es wurden die speziellen Anforderungen bei AMP-Seiten, Single Page Applications (SPA) und Ähnliches nicht beachtet.
- Die Content Security Policy (CSP) blockiert fälschlicherweise die Ausführung des etracker Codes oder führt dazu, dass er nicht korrekt funktioniert.
- SEA-Kampagnen wurden nicht mit etracker Kampagnenparametern versehen und so automatisch dem Medium SEO zugeordnet.
- Beim Testen wurde nicht darauf geachtet, dass die eigene IP-Adresse per IP-Sperre oder Opt-Out-Cookie von der Messung ausgeschlossen wurde.
Sollten weiterhin erhöhte Abweichungen oder Mess-Fragen bestehen, wende dich gerne an unsere Customer Service-Experten.